
Eine Codierung zeigt, wer der Eigentümer des geklauten Rads ist. © ADFC | Jens Lehmkühler
Fahrrad-Codierung
Ein wesentlicher Baustein zum Schutz vor Fahrraddiebstählen ist die Fahrrad-Codierung. Die Codierung soll helfen, Fahrraddiebstähle einerseits zu vermeiden und andererseits leichter aufzuklären.
Der ADFC verwendet das System der Fahrrad-Codierung, das die Polizei in den 90er Jahren entwickelte. Dabei werden Name und Adresse des Eigentümers in verschlüsselter Form zur Markierung genutzt. Das System ist unter dem Namen EIN-Codierung (EIN = Eigentümer-Identifizierungs-Nummer) bundesweit bekannt.
Dabei wird auf dem Fahrradrahmen ein persönlicher Code mittels eines Sicherheits-Etiketts angebracht. Die Codierung gibt den Eigentümer mit seiner Anschrift in verkürzter Form wieder und ermöglicht auf einfache Art die Ermittlung des rechtmäßigen Besitzers.
Ablauf der Codierung
Wir codieren während unserer Techniktage oder weiterer Veranstaltungen (Termine siehe z.B. im ADFC Radtouren und Veranstaltungsportal)
Oder vereinbaren Sie einen individuellen Termin für die Codierung beim ADFC-Kreisverband Bad Tölz-Wolfratshausen unter post(..at..)adfc-toel-wor.de
Bitte bringen sie zum Codiertermin einen Eigentumsnachweis (wie z.B. eine Rechnung) sowie ihren Ausweis mit.
Füllen Sie bitte das Formblatt Codierauftrag schon vorab aus und bringen Sie es ebenfalls mit.
Der persönliche Code kann bereits vorab mit dem Code-Generator erstellt und eingetragen werden.
Bei Bedarf kann der Codierauftrag auch vor Ort ausgehändigt und in Ruhe ausgefüllt werden.
Wir prüfen die Angaben, erstellen Klebeetiketten und bringen sie auf dem Fahrradrahmen an.
Wir empfehlen den ausgefüllten Codierauftrag als "Fahrradpass" aufzubewahren. So kann im Fall eines Diebstahls der Polizei eine Beschreibung übergeben werden.
Vorteile der Codierung
- Die Codierung wird von der Polizei empfohlen.
- Polizei oder Fundamt erkennen anhand des Code sofort den Eigentümer. Sie können den Eigentümer im Diebstahlsfall sofort ermitteln und informieren.
- Der Code kommt ohne jede Verwaltungsarbeit und ohne jede Registrierung in zentralen Datenbanken aus.
- Die gut sichtbare Codierung schreckt Diebe nachweislich ab.
- Der Code hilft bei Kontrollen. Die Polizei kann anhand von Hausnummer und Initialen den Eigentümer direkt verifizieren.
- Eine Codierung (mit Klebeetiketten) ist an allen Fahrrädern möglich, auch bei exotischen Rahmenformen und Rahmenmaterialien.
- Etiketten können Sie auch auf andere Wertgegenstände wie Ebike-Akkus, Kameras, Handys oder Sportgeräte kleben. Weitere Etiketten können jederzeit erstellt werden.
- Die angegebene Jahreszahl erleichtert die Suche nach dem Eigentümer im Falle von Umzug oder Verkauf.
Beispiel für EIN-Code-Etikett
Der EIN-Code (bundesweit eindeutige Eigentümer-Identifizierungs-Nummer) besteht aus einer individuellen Ziffern- und Buchstabenkombination. Sie setzt sich aus Kfz-Kennzeichen, Gemeindeschlüssel, Straßen-Abkürzung, Hausnummer, Eigentümer-Initialen und dem Jahr der Codierung zusammen.
Beispiel: mit neuem Code für Straße: TÖL12612879125JM24 | Erläuterung: |
TöL = Stadt/Kreis, hier Bad Tölz-Wolfratshausen | |
126 = Gemeindekennzahl, hier Geretsried | |
Straßenkennung, hier Karl-Lederer-Platz bisher: KARLL neu: 12879 | |
125 = Hausnummer | |
JM = Initialen Eigentümer | |
12 (24) = Jahr, in dem die Codierung erfolgte |
Trotz Codierung nicht vergessen
Das Fahrrad direkt am Fahrradrahmen mit einem guten Schloss an einem festen Gegenstand, wie z.B. einem Fahrradständer sichern!