Der neue ADFC-Landesvorstand in Bayern (v.r.n.l.): Paulus Guter, Uschi Feyrer-Ziob, Klaus Helgert, Bernadette Felsch, Martina Wermuth, Vera Konrad, Vitus Stürber, Maria Deingruber; es fehlen Martina Kiderle und Rauno Fuchs © ADFC Bayern I Laura Ganswindt

ADFC Bayern setzt sich für sichere Schulwege in ganz Bayern ein

• Beschluss der Delegiertenversammlung fordert Einsatz für Schulstraßen und Tempo 30 vor bayerischen Schulen

• Bernadette Felsch wird für zwei weitere Jahre als Vorsitzende gewählt

• Neun weitere Vorstandsmitglieder gewählt

Der Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Bayern setzt sich dafür ein, dass vor bayerischen Schulen bis 2028 sogenannte Schulstraßen eingerichtet werden. Einen entsprechenden Leitantrag haben die Delegierten auf der diesjährigen Landesversammlung einstimmig beschlossen. Schulstraßen sind Straßen an Schulen, die zumindest zu Schulbeginn und Schulende für den Autoverkehr gesperrt sind. Außerhalb dieser Zeiten können diese Straßen von allen Verkehrsteilnehmenden genutzt werden. Der ADFC Bayern fordert mit seinem Beschluss, dass die ersten 50 Schulstraßen bis spätestens zum Schuljahresbeginn 2024/25 eingerichtet sein sollen.

Viele Fahrradunfälle passieren auf dem Schulweg

Bernadette Felsch, Vorsitzende ADFC Bayern, sagt: „Als Vertretung der Radfahrenden in Bayern setzen wir uns für die Verkehrssicherheit aller ein, besonders für die von Kindern und Familien. Der ADFC steht dabei für Prävention. Es darf nicht sein, dass es erst schwere Unfälle geben muss, ehe gefährliche Situationen entschärft werden. Nachdem viele Fahrradunfälle auf dem Weg zur Schule passieren, wollen wir genau dort ansetzen: Mit sicheren Schulstraßen, verkehrsberuhigten Zonen, Tempo 30 sowie sicherer Radinfrastruktur lassen sich sowohl Unfälle als auch sogenannte Eltern-Taxis vermeiden.“

Schulstraßen und Tempo 30 für mehr Verkehrssicherheit

Schulstraßen haben sich im internationalen Kontext sehr gut bewährt, u.a. in Wien, London und Paris. Deutschlandweit wurden sie mehrfach erfolgreich erprobt. Die Umsetzung will der Fahrrad-Club in Kooperation mit der Polizei, dem Freistaat, den verantwortlichen Kommunen sowie weiteren Verbänden erreichen. Weitere Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit von Rad fahrenden Kindern und Jugendlichen zu verbessern, sind Tempo 30 vor allen Schulen sowie bevorzugt über vom Autoverkehr getrennte Radwege verlaufende Schulwege. Das statistische Bundesamt stellt im Bundesländervergleich überdurchschnittlich viele mit dem Fahrrad verunglückte Kinder in Bayern fest (78 pro 100.000).

Rückenwind für das Volksbegehren „Radentscheid Bayern“

Die Delegierten haben die seit 2018 amtierende Vorsitzende Bernadette Felsch für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. „In den vergangenen Jahren haben wir unglaublich viel auf den Weg gebracht: Neben einem stattlichen Mitgliederwachstum und viel Präsenz in den Medien und in der Politik hat der ADFC Bayern zusammen mit seinen Bündnispartnern den Radentscheid Bayern ins Leben gerufen, mit dem wir uns gerade in der heißen Phase befinden. Ich freue mich, dass mir die Delegierten das Vertrauen ausgesprochen haben, den eingeschlagenen Weg für den ADFC Bayern und auch als Beauftragte für den Radentscheid Bayern fortzusetzen.“

Neue Mitglieder im ADFC Bayern-Vorstand

Neun weitere Vorstandsmitglieder wurden für die Amtszeit von zwei Jahren gewählt: Uschi Feyrer-Ziob aus Ingolstadt, Martina Kiderle, Maria Deingruber und Rauno Fuchs, alle aus München, Paulus Guter und Klaus Helgert, beide aus Erlangen. Vitus Stürber aus Ingolstadt wurde erneut zum Schatzmeister gewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Vera Konrad und Martina Wermuth. Lutz Bäucker und Simon Herzog traten nicht zur Wiederwahl an. Der ADFC Bayern dankt ihnen für die engagierte Mitarbeit im Landesvorstand.

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